Bund bewilligt 714.971€ für Kulturbetriebshof in Krefeld

Jan Dieren MdB (SPD), Ulle Schauws MdB (Grüne) und Otto Fricke MdB (FDP)

Mit großer Freude geben die Krefelder Bundestagsabgeordneten Otto Fricke (FDP), Ulle Schauws (Bündnis 90/Die Grünen) und Kerstin Radomski (CDU) bekannt, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Mittel in Höhe von 714.971€ aus dem Etat der Kulturstaatsministerin für den Kulturbetriebshof freigegeben hat.

Wir freuen uns sehr, dass der Neubau eines Kulturbetriebshof in Krefeld mit 714.971 € aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur gefördert wird!

Hintergrund:

Das gesamte Objekt besteht aus sieben Gebäuden auf 13.000 qm Grundfläche. Die Liegenschaft befindet sich in einem Gewerbegebiet, in direkter Nachbarschaft zu einem Industriegebiet, ohne direkte Nachbarschaft zu Wohnbebauung.

Auf einer Teilfläche von 2.200 qm soll als separate Einheit ein „Kultur-(Betriebs-)Hof“ entstehen, um an dieser Stelle der Kultur- und Kreativwirtschaft abseits der Auftrittsorte und Präsentationsflächen die benötigte Infrastruktur für z.B. Produktion, Probe und Logistik zu bieten. Auf dem Kultur-(Betriebs-)Hof soll spartenübergreifend die Möglichkeit geschaffen werden, ohne Einschränkung durch Öffnungszeiten und Lärmrestriktionen Kultur zu produzieren und zu proben. Dies geschieht durch die Einrichtung von Proberäumen für Bands und Künstlerateliers. Beides ist in Krefeld stark nachgefragt.

Im Bereich der Proberäume wurde die Situation zuletzt durch die Schließung des „Musikbunkers“ als einzige städtische Probemöglichkeit nochmals verschärft. Der „Kultur-(Betriebs-)Hof könnte die vorhandene Nachfrage sowohl nach Proberäumen als auch nach Künstlerateliers bedienen und hier deutlich Abhilfe schaffen. Durch gemeinschaftlich genutzte Räumlichkeiten soll zudem die Vernetzung der Kreativen untereinander gefördert werden, und Synergien in der Nutzung von Hardware sollen entstehen.

Es sollen Produktionsstätten für künstlerische und kreative Arbeit entstehen. Dafür soll eine offene Maschinenhalle umgerüstet werden. Auf dem Vorfeld der Halle sollen als Neubau eingeschossige Proberäume, Ateliers und Lagerräume entstehen. Damit wird eine in sich geschlossene eingeschossige barrierefreie Einheit gebildet. Die Neubauten sollen in Holz-Modulbauweise erstellt werden und bieten dadurch die Möglichkeit für spätere Kapazitätserweiterung.

Um auf zukünftige Entwicklungen reagieren zu können, soll der Neubau in Holz-Modulbauweise erfolgen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Module neu anzuordnen oder Etagen hinzuzufügen.