Anlässlich des 75. Jahrestags der Staatsgründung Israels hat der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, zusammen mit Omid Nouripour, dem Vorsitzenden von Bündnis 90/Die Grüne, in Berlin einen Baum gepflanzt.
Die Aktion auf dem Gelände der Heinrich-Böll-Stiftung war der Auftakt eines gemeinsamen Projekts von Botschaft und Bündnis 90 / Die Grünen. Bundestagsabgeordnete der Partei pflanzen 75 vom Jüdischen Nationalfonds KKL bereitgestellte Bäume in ihren Wahlkreisen.
So auch Ulle Schauws, Abgeordnete für den Wahlkreis Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn: „Es ist für mich eine Ehre Teil dieses besonderen Projekts zu sein, welches hier gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Krefeld und der NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer umgesetzt wird.“
Gastgeberin am Pflanz-Tag war Sybille Kühne-Franken, Vorsitzende des Villa Merländer-Vereins. „Die deutsch-israelischen Beziehungen sind ganz besondere“, sagte sie, vor allem vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte. Die Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws lobte die Stärke der israelischen Demokratie und Zivilgesellschaft und betonte, wie wichtig der Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland sei. Dieser sei bisher noch ein „zartes Pflänzchen“. Die Bündnisgrüne hoffe, „dass der Baum ein Signal ist, dass dieses weiterwachsen wird“.
Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Krefeld Hr. Samuel Naydych unterstreicht: „Wir pflanzen heute auch für zukünftige Generationen.“ An Schauws und Kühne-Franken gewandt sprach er die Hoffnung aus, „dass unsere Zusammenarbeit auch in Zukunft Früchte tragen wird.“
Bei dem gepflanzten Baum handelt es sich um eine Kupfer-Felsenbirne, die ursprünglich aus dem Norden der USA stammt und heute in weiten Teilen Europas verbreitet ist. Die Kupfer-Felsenbirne kann auch unter klimatisch schwierigeren Bedingungen überleben.