Zur Berichterstattung über geplante Entlassungen bei H&M, von denen insbesondere Mütter betroffen sein sollen

Pressestatement von Ekin Deligoez und Ulle Schauws, 26.01.2021

Zur Berichterstattung über geplante Entlassungen bei H&M, von denen insbesondere Mütter betroffen sein sollen, erklären Ekin Deligöz, Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik, und Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik:

„Es wäre skandalös, sollte sich die Nachricht bestätigen: Wir hoffen auf eine schnelle Klarstellung des Unternehmens, dass keine Kürzungsmaßnahmen einseitig zu Lasten von Müttern erfolgen werden. Alles andere wäre ein Armutszeugnis, ganz besonders für ein Unternehmen, das immer wieder mit Diversität wirbt – und übrigens auch gezielt Familien und als Kundschaft anspricht und sich mit T-Shirts mit der Aufschrift ,Feminist‘ schmückt. Unternehmen tragen auch gesellschaftliche Verantwortung. Und es sollte für ein solch großes Unternehmen schlichtweg möglich sein, Mütter in die Betriebsabläufe zu integrieren und konkrete Unterstützung wie beispielsweise haushaltsnahe Dienstleistungen zur Entlastung anzubieten. Stattdessen auf Kündigungen zu setzen und so mögliche andere Unzulänglichkeiten der Unternehmenspolitik ausbügeln zu wollen – das darf keine verantwortungsbewusste Unternehmensführung im 21 Jahrhundert sein.“