Geschlechtergerecht aus der Corona-Krise

Mein Antrag, vom 16.06.2020

In der Corona-Krise treten bestehende Ungleichheiten besonders deutlich hervor. In der Bewältigung der Pandemie ist ein geschlechtersensibler Blick notwendig, um zu gewährleisten, dass die umfassenden Maßnahmen und Programme, die jetzt aufgesetzt werden, nicht zur Benachteiligung von Frauen und zu Rückschritten führen.

Wir Grünen im Bundestag schlagen konkrete kurz- und langfristige Instrumente vor, um Frauen vor Benachteiligung zu schützen und ihre Leistung anzuerkennen.

Ich habe dazu den Antrag „Geschlechtergerecht aus der Corona-Krise“ geschrieben, damit die bestehende Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik im Hinblick auf ihre Gleichstellungswirkung geprüft und diskriminierende Strukturen, Instrumente und Steuermodelle abgeschafft werden.

Hilfsmaßnahmen und Konjunkturpaketen müssen Frauen und Männer gleichermaßen adressieren

Frauen bilden bei den meisten „systemrelevanten“ Berufen, insbesondere im Care-Bereich, die Mehrheit. Auch in der Familie sind es in der Mehrheit Frauen, die jetzt die Mehrbelastung mit Homeschooling, Kinderbetreuung und Homeoffice schultern. Die Bundesregierung hat in ihren Antworten auf die Corona-Krise zu diesen Herausforderungen einen blinden Fleck. Hier wird erneut deutlich, dass Frauen unterrepräsentiert und dadurch nicht ausreichend in politische Entscheidungsprozesse eingebunden sind.

Wir Grünen im Bundestag wollen mit unserem Antrag Aufmerksamkeit auf die Lage von Frauen in der Corona-Krise lenken und diese Lücke füllen.

Mein Antrag „Geschlechtergerecht aus der Corona-Krise“ zum herunterladen auf der Website der Grünen Bundestagsfraktion: https://www.gruene-bundestag.de/themen/frauen/geschlechtergerecht-aus-der-corona-krise