Frankfurter Rundschau: Mehr Gewalt gegen Schwule und Lesben

Grüne dringen auf einen Aktionsplan zur Bekämpfung der Hassverbrechen gegen Schwule und Lesben.

Die Grünen im Bundestag fordern eine Präventionsstrategie, um gegen Hassverbrechen an Lesben, Schwulen und anderen sexuellen Minderheiten vorzugehen. Hintergrund ist die anhaltend hohe Zahl von homophoben und transphoben Straftaten. „Die Bundesregierung schaut seit Jahren zu“, beklagt die queerpolitische Sprecherin der Grünen, Ulle Schauws.

Die Zahlen, die das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Grünen-Abgeordneten Schauws dazu vorlegt, liegen der Frankfurter Rundschau vor. Demnach wurden 2018 bundesweit 313 Straftaten mit Bezug zur sexuellen Orientierung gemeldet. Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle in Deutschland waren also weiterhin in erheblichem Maße Angriffen ausgesetzt.

„313 homophobe und transphobe Straftaten sind 313 zu viel. Und jede macht mich fassungslos und wütend“, kommentierte Schauws. Zudem sei die Dunkelziffer „extrem hoch“. So habe das Antigewaltprojekt Maneo im Jahr 2017 allein in Berlin 324 Übergriffe gezählt. Hinzu komme, dass einige Betroffene sich nicht trauten, überhaupt Straftaten anzuzeigen.

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