Berliner Zeitung: Neues Gesetz zur Lohntransparenz ist ein zahnloser Tiger

Ab dem 6. Januar 2018 gibt es einen individuellen Auskunftsanspruch für Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 200 Angestellten. Dadurch soll Entgelttransparenz geschaffen und somit zu Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen beigetragen werden. Ulle Schauws, frauenpolitische Expertin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, kritisierte das Gesetz. „Das Entgelttransparenzgesetz ist weniger als ein Placebo“, sagte sie. Es lasse zwei Drittel der Frauen in diesem Land im Regen stehen, die in Betrieben mit weniger als 200 Beschäftigten arbeiteten. „Und diejenigen, die individuell Auskunft erhalten über ihre ungerechte Bezahlung, lässt dieses Gesetz bei einer Klage gegen den Arbeitgeber alleine. Hier hätte ein Verbandsklagerecht Not getan“, so Schauws weiter.

Den gesamten Artikel von Melanie Reinsch in der Berliner Zeitung können Sie hier nachlesen.