Autor*innenpapier „Selbstbestimmte Familienplanung ermöglichen“

Selbstbestimmte Verhütung ist ein Menschenrecht. Sie darf nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Für uns ist die Stärkung der sexuellen und reproduktiven Rechte aller Frauen ein zentrales Ziel. Meine Kolleg*innen Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Gesundheitspolitik, Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Wolfgang-Strengmann-Kuhn, Sprecher für Sozialpolitik und ich haben einen konkreten Vorschlag vorgelegt, wie der kostenfreien Zugang zur individuell passenden Verhütung für Menschen mit geringem Einkommen gesichert und finanziert werden kann. Die im ALG-II-Regelsatz berücksichtigen 15,- Euro für Medikamente reichen häufig nicht aus, die Verhütung selbst zu finanzieren. Vor allem Frauen, die heute meist immer noch die Verhütung sicherstellen, sind davon betroffen. Es ist absurd, dass die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch für Frauen mit geringem Einkommen übernommen werden, nicht aber die Kosten für die Verhütung. Um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, darf der Zugang zu Verhütungsmitteln nicht länger vom Geldbeutel oder Wohnort abhängen. Bremen und Hamburg haben für Menschen mit niedrigem Einkommen bereits einen kostenfreien Zugang geschaffen. Eine bundeseinheitliche Lösung ist aber dringend notwendig.
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