Besuch der AG Flucht des Adolfinum Gymnasiums in Moers

Ich war sehr beeindruckt von der AG Flucht am Adolfinum Gymnasium in Moers. 15 Schüler*innen und acht Lehrer*innen geben dort zweimal pro Woche Deutschunterricht für Geflüchtete, hauptsächlich für junge Männer.

Die jungen Geflüchteten bekommen so eine Chance, Deutsch-Grundkenntnisse zu erwerben. In diesen Treffen besteht aber auch gleichzeitig die Möglichkeit, über die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten der jeweiligen kulturellen Hintergründe zu sprechen. Das nutzen die jungen Leute gern, wie ich bei meinem Besuch am letzten Dienstag im Gymnasium feststellen konnte. Die Motivation auf beiden Seiten ist groß.

Für die jungen Asylantragsteller*innen ist es schwer auszuhalten, dass die Verfahren oft sehr lange dauern. Sie müssen deshalb lange auf die Chance warten, die regulären Deutsch- und Integrationskurse zu besuchen. Die Hängepartien sind enttäuschend und auch für die Unterstützer*innen frustrierend.