Zu Besuch im Institut So.Con

Die Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws und ihre Landtagskollegin Martina Maaßen besuchten das Institut So.Con (Social Concepts-Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit) an der Fachhochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Die beiden Politikerinnen trafen die Institutsleiterin Dr. Ann Marie Krewer und und die Landeskoordinatorin der Kompetenzzentren in NRW in Trägerschaft der Prognos-AG, Dr. Dagmar Weßler-Poßberg. Am Gespräch nahmen auch Gabriele Cochè-Schuer und Katharina Küpper-Schreiber teil, die das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein vertraten.

Nachdem Frau Dr. Krewer die wesentlichen Arbeitsfelder von So.Con vorgestellt hatte, stiegen die Frauen in eine intensive Diskussion ein. Dabei zeigten sich an vielen Stellen Anknüpfungspunkte und Überschneidungen. Ulle Schauws arbeitet beispielsweise in Berlin an der Entwicklung neuer Arbeitszeitmodelle. Sie war sehr erfreut, aus dem Kreis der Forscherinnen ein Feedback zu den bestehenden Ideen zu erhalten.

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Breiten Raum nahm auch die Umsetzbarkeit von gesetzlichen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf speziell in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) ein. Die Kompetenzzentren Frau und Beruf als Nachfolgeinstitutionen der früheren Regionalstellen Frau und Beruf sind stärker als diese auf die wirtschaftliche Seite der Gleichstellung konzentriert. Das habe die Zusammenarbeit mit Handelskammern und Wirtschaftsförderungsgesellschaften verstärkt. Dabei sei für die Gestaltung einer nachhaltigen Gleichstellung die Berücksichtigung von wirtschaftlichen und von gesellschaftlichen Gleichstellungszielen notwendig. Als ein ganz konkretes Problemfeld kristallisierte sich in dem Gespräch die prekäre Beschäftigungssituation an den Hochschulen heraus. Nach dem neuen Befristungs- und Teilzeitgesetz entstehen in der Praxis für viele Beschäftigte Lücken. Dieses Problem, so versprachen Martina Maaßen und Ulle Schauws, werden sie mit den im Land- und Bundestag zuständigen Fachpolitiker*innen angehen.