Extra-Tipp: 20 neue Stolpersteine für Krefeld

Den gesamten Artikel von Jan Popp-Sewing in der Extra-Tipp können Sie hier nachlesen.

Krefeld/Berlin. Gunter Demnig hat in Krefeld und Berlin erneut Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Dabei gab es Irritationen um eine Rechnung der Stadtverwaltung an den Kölner Künstler, weil er im eingeschränkten Halteverbot geparkt hatte.

Der Bildhauer Gunter Demnig hat in Krefeld Spuren hinterlassen: Am Donnerstag verlegte er weitere 20 Stolpersteine in der Krefelder Innenstadt. Organisiert hatte die Aktion der Verein Villa Merländer.

Nun erinnern Messingplaketten an Angehörige der Familien Erdtmann, Sommer, Bruckmann und Italiander. Der auf dem Ostwall verschwundene Stein für der Krefelder Kinderarzt Theodor Hirschfelder- wurde ersetzt.

Auch in Berlin war Demnig aktiv und verlegte zehn Steine am Schiffbauerdamm. Für die Grünen übernahm die Krefelder Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws, kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Parlament, die Patenschaft für einen der Gedenksteine. Er erinnert an Else Tichauer, die am 1. März 1943 deportiert und in Auschwitz ermordet wurde.