Ehrung von Brigitt Höhn für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Helene-Weber-Preis

Zur Verleihung des diesjährigen Helene-Weber-Preises erklärt Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik:

Am 10. Juni wird der Helene-Weber-Preis von der Bundesfamilienministerin Schwesig an 20 Nachwuchspolitikerinnen verliehen. In diesem Jahr geht der Preis zum ersten Mal an eine grüne Politikerin aus Nordrhein-Westfalen.

Ich freue mich sehr, dass die Kommission meinem Vorschlag gefolgt ist und Birgitt Höhn aus dem Kreis Kleve mit dem Helene-Weber-Preis ehrt.

Für das Auswahlverfahren waren das zivilgesellschaftliche, kommunalpolitische sowie frauen- und gleichstellungspolitische Engagement von Birgitt Höhn ausschlaggebend. Ihr Einsatz als Stadträtin in Rees, Kreissprecherin von Bündnis 90/Die Grünen und Kreistagsmitglied in Kleve hat zur Verbesserung der Unterbringung von Flüchtlingen geführt. Dies war einer von vielen guten Gründen für die Auszeichnung. Dank des von ihr initiierten parteiübergreifenden Runden Tisches leben die geflüchteten Familien und Frauen heute größtenteils in Wohnungen dezentral in der Stadt, anstatt in Containern auf einer ehemaligen Mülldeponie. Überzeugend ist sicherlich auch, dass sie als alleinerziehende Mutter Frauen ermutigt und als Vorbild dient, sich politisch einzubringen.

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Brigitt Höhn möchte mit dem Preisgeld von 500 Euro Aktivitäten vor Ort unterstützen, um Frauen Mut zu machen, es ihr gleich zu tun. Ich bin überzeugt, dass ihr dies mit ihrem unermüdlichen Engagement auch gelingen wird.

Kommunalpolitisch aktive Frauen in ihrem Engagement zu fördern – das ist ein zentrales Anliegen des 2009 zum ersten Mal verliehenen Preises. Die Vorschläge für engagierte Politikerinnen können die Abgeordneten des Deutschen Bundestages machen. Der Nachwuchspreis würdigt Neueinsteigerinnen in der Kommunalpolitik unabhängig von Lebensalter und Parteizugehörigkeit.