Auf Initiative des Ensemble Netzwerkes fand erstmals die Aktion „40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten“ statt. Das Ensemble Netzwerk ist eine in diesem Jahr neu gegründete Interessenvertretung von Theatermitarbeiter*innen, die es sich zum Ziel gesetzt hat über die Arbeitsbedingungen an deutschen Theatern aufzuklären. Ich finde die Aktion, die hierzu einen Beitrag leisten soll, gelungen. Mein persönliches Treffen steht noch aus, aber ich habe mich schon mal mit einem Grußwort beteiligt.
Grußwort:
40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten – das ist eine wirklich wichtige und effiziente Aktion. Sich in Netzwerken
zusammenzuschließen und den Dialog mit Politik zusuchen ist genau der richtige Schritt, um flächendeckend über die prekären Arbeitsbedingungen an deutschen Bühnen aufzuklären. Ich bin sicher, dies wird Wirkung zeigen. Mich hat zum Beispiel der Vortrag von Lisa Jopt auf der ersten bundesweiten Ensembleversammlung sowohl beeindruckt als auch wachgerüttelt. Nur so kann es gehen. Es braucht einen klaren Dialog mit Abgeordneten über Fakten, um klar zu machen, wie der Arbeitsalltag von Schauspieler*innen wirklich aussieht, welche Folgen er für sie hat und um welche existenziellen Kämpfe es für viele geht. Kultur ist schön und wichtig jenseits aller ökonomischen Vorgaben. Aber wenn die Kulturschaffenden dabei unter die Räder kommen, dann läuft etwas grundlegend falsch.