Ulle Schauws, Bundestagsabgeordnete für Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn und frauenpolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, nahm vom 9. bis 13. März mit einer hochrangigen Delegation an der 59. Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen in New York teil.
Neben Frauen- und Familienministerin Manuela Schwesig gehörten zur deutschen Abordnung auch Vertreterinnen des Deutschen Frauenrats, UN Women Deutschland und anderer NGOs sowie Abgeordnete aus den anderen Bundestagsfraktionen.
20 Jahre nach der historischen Weltfrauenkonferenz in Peking beschäftigten sich die rund Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Fortschritten, die seither in puncto Gleichberechtigung weltweit gemacht wurden.
„Alleine an der Tatsache, wie lange es bei uns dauert, die Ziele von Peking umzusetzen, führt vor Augen, wie lange staatliches Handel bis zum Erreichen von umfassenden, gleichen Rechten für Frauen braucht.“ Resümiert Schauws die zahlreichen Vorträge, Workshops und Gespräche.
Neben den Themen, die auch in Deutschland immer noch intensiv diskutiert werden –angefangen von der andauernden Lohnungleichheit bis zur Quote- bleibt weltweit auch das Thema „Gewalt gegen Frauen“ hochaktuell. Deshalb war für Ulle Schauws das Treffen mit Zainab Hawa Bangura besonders eindrucksvoll. Die Politikerin aus Sierra Leone, die unter anderem Außenministerin und Gesundheitsministerin ihres Landes war, setzt sich seit zwei Jahren in ihrer Funktion als UN-Sonderbeauftragten gegen sexuelle Gewalt in Konflikten ein. Das Gespräch über die Umsetzung der beiden UN-Resolutionen zum Schutz von Frauenrechten in Konflikten und der Anerkennung von sexueller Gewalt als Kriegsverbrechen soll bei einem Folgetreffen in Berlin in Kürze fortgesetzt werden. „Frau Bangura hat mich mit ihrem hohen Engagement und ihrer Unerschrockenheit besonders beeindruckt“, so Ulle Schauws nach ihrer Rückkehr.
Offiziell dauert die Frauenrechtskommission bis zum 20. März und zieht insgesamt rund 10 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt in die amerikanische Metropole.